Berlin (epd). Die Bundesregierung will ihre Hilfen für ukrainische Binnenflüchtlinge auf 50 Millionen Euro erhöhen. Das kündigte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag) an. Fast vier Millionen Menschen hätten die Ukraine verlassen, aber die meisten Geflüchteten - sechs Millionen - seien als Binnenvertriebene im Land geblieben, sagte die Ministerin: „In dieser dramatischen Lage kommt es darauf an, die Gemeinden in der Westukraine dabei zu unterstützen, Menschen auf der Flucht aufzunehmen und zu versorgen - wenn es sein muss, auch über mehrere Jahre.“
Bisher umfassen die deutschen Hilfen für die Schaffung von Wohnraum in der Westukraine rund 20 Millionen Euro, wie es hieß. Das Angebot ist laut den Funke-Zeitungen Teil eines Sofortprogramms, über das Schulze an diesem Freitag in einer Videokonferenz mit dem ukrainischen Minister für die Entwicklung der Gemeinden und Territorien, Oleksiy Chernyshov, sprechen wird.