Mindestlohn in der Altenpflege steigt um 30 bis 55 Cent pro Stunde

Mindestlohn in der Altenpflege steigt um 30 bis 55 Cent pro Stunde

Berlin (epd). Am 1. April werden die Mindestlöhne in der Pflegebranche angehoben. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums steigt der Stundenlohn für ungelernte Pflegekräfte von 12 Euro auf 12,55 Euro. Hilfskräfte mit einer mindestens einjährigen Ausbildung erhalten 13,20 Euro statt bisher 12,50 Euro. Für Pflegefachkräfte steigt der Mindeststundenlohn um 40 Cent auf 15,40 Euro.

Die Brutto-Stundenlöhne waren seit Mai 2020 in vier Schritten erhöht worden. Eine weitere Anhebung in drei Schritten ist ab September dieses Jahres geplant. Außerdem haben Pflegekräfte einen Mindestanspruch auf bezahlte Urlaubstage.

Mindestlöhne in der Altenpflege werden vom Bundesarbeitsministerium festgesetzt. Es richtet sich dabei nach den Beschlüssen der achtköpfigen, paritätisch besetzten Pflegekommission, der unter anderem Vertreter der Diakonie und der Caritas angehören. In der Altenpflege arbeiten nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums rund 1,2 Millionen Beschäftigte, für die der Branchenmindestlohn gilt. Pflegekräfte in Privathaushalten fallen unter den gesetzlichen Mindestlohn von derzeit 9,82 Euro pro Stunde. Die Bundesregierung plant zum 1. Oktober eine Erhöhung auf 12 Euro.