NRW will Angebote für ukrainische Familien und Kinder ausbauen

NRW will Angebote für ukrainische Familien und Kinder ausbauen

Düsseldorf (epd). Der nordrhein-westfälische Flüchtlings- und Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat einen Ausbau des Betreuungsangebots für ukrainische Flüchtlinge angekündigt. „Wir möchten den Familien, den Frauen und Kindern, das Ankommen hier erleichtern und Integration ermöglichen“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident am Mittwoch nach dem Besuch des Evangelischen Familienbildungswerks Düsseldorf (efa). „Ein Baustein sind dabei niedrigschwellige Angebote der Kinderbetreuung.“

Sein Ministerium stehe mit den Kitas und weiteren Trägern von Betreuungsangeboten im Austausch, wie weiteres Personal gewonnen werden könne, sagte Stamp. „Derzeit wird auch geprüft, wie die Ukrainerinnen und Ukrainer selbst mit in die frühkindliche Bildungs- und Betreuungsarbeit eingebunden werden können.“ Die geflüchteten Kinder können den Angaben zufolge Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen oder frühpädagogische Angebote der „Kinderbetreuung in besonderen Fällen“ besuchen.

Die efa-Geschäftsführerin Livia Daveri bezeichnete es als Ziel der evangelischen Familienbildungseinrichtung mit rund 350 qualifizierten haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden, die Familien zu stärken. „Denn wenn Familie stark ist, dann ist die gesamte Gesellschaft stärker und resilienter“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aktuell plant und konzipiert das Bildungswerk insbesondere neue Angebote für die vielen aus der Ukraine geflüchteten Frauen mit Kindern.