Berlin (epd). Die Zahl der in Berlin ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Am Montag hätten die Hauptstadt insgesamt 3.030 Personen erreicht, teilte die Berliner Senatssozialverwaltung am Dienstag über Twitter mit. Eine Woche zuvor hatte die Senatsverwaltung 700 Personen mehr gezählt.
Von den 3.030 Menschen hätten die meisten von ihnen Berlin über den Hauptbahnhof erreicht, hieß es weiter. Nur 130 Ukrainerinnen und Ukrainer seien am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) angekommen. Das Land Berlin habe insgesamt 510 Personen untergebracht, unter anderem im Ankunftszentrum am ehemaligen Flughafen Tegel.
Die Bundespolizei hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine rund 278.000 Vertriebene aus dem Land in Deutschland gezählt. Das Bundesinnenministerium meldete am Dienstag 278.008 festgestellte Kriegsflüchtlinge. Die Zahl wird von der Bundespolizei ermittelt, die derzeit verstärkte Kontrollen auch in Zügen vornimmt.
Die tatsächliche Zahl der nach Deutschland Geflüchteten liegt wahrscheinlich aber höher, weil es an der deutsch-polnischen Grenze keine regulären Kontrollen gibt und sich Menschen mit ukrainischem Pass zunächst für 90 Tage frei in der EU bewegen können. Sie müssen sich erst registrieren, wenn sie staatliche Leistungen beantragen.