Sumte (epd). Die wieder eingerichtete Flüchtlingsunterkunft in Sumte bei Lüneburg erwartet am Dienstag die ersten Bewohnerinnen und Bewohner aus der Ukraine. In dem 100-Einwohner-Dorf nahe der Elbe kämen dann bis zu 40 Geflüchtete an, sagte eine Sprecherin des Landkreises Lüneburg dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sumte war 2015 zum Symbol für die deutsche Flüchtlingspolitik geworden, weil das abgeschiedene Dorf an der Grenze von Niedersachsen zu Mecklenburg-Vorpommern rund 1.000 Geflüchtete aufnehmen sollte - zehnmal so viel, wie es an Einwohnern hatte.
Am Ende kamen damals rund 700 Geflüchtete. In der Bevölkerung gab es auch Unmut, weil manche befürchteten, der kleine Ort könne überlastet werden. Doch am Ende lief die Aufnahme der Menschen weitgehend störungsfrei.
Für Flüchtlinge aus der Ukraine bauten Ehrenamtliche in der Unterkunft nun am Wochenende Wohneinheiten für bis zu 200 Menschen auf, wie die Sprecherin sagte. Die Unterkünfte könnten bis auf 700 Plätze aufgestockt werden.