Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Helferinnen und Helfern am Berliner Hauptbahnhof, die dort ankommende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Empfang nehmen, seinen Dank ausgesprochen. „Ich will allen Freiwilligen, Ehrenamtlichen, aber auch den hauptamtlichen Helfern ganz herzlich danken dafür, dass sie diese schwierige Arbeit tatsächlich auf sich nehmen“, sagte das Staatsoberhaupt am Donnerstag in Berlin.
Die Menschen suchten Freiheit und Frieden, flüchteten vor grenzenloser Gewalt und seien in Erinnerung an die Furcht, die sie zu Hause in den Dörfern und Städten in der Ukraine hatten, sagte Steinmeier nach Gesprächen mit Geflüchteten sowie Helferinnen und Helfern am Versorgungszelt vor dem Berliner Hauptbahnhof.
Täglich kämen tausende Menschen aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof an, der in den vergangenen Tagen zu einem Symbol der Hilfsbereitschaft geworden sei. „Hunderte von Menschen, Freiwillige, melden sich hier jeden Tag und helfen mit, die ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine zu versorgen“, sagte Steinmeier. Unter den Geflüchteten seien vor allem Mütter mit ihren Kindern.
Bislang seien zwischen 150.000 und 160.000 Menschen in Berlin angekommen, sagte Steinmeier. Flüchtlinge, die zunächst in der Hauptstadt bleiben wollen, werden im Versorgungszelt auf dem Washingtonplatz vor dem Bahnhof in Empfang genommen. Das Zelt war in der vergangenen Woche eröffnet worden, um die Erstversorgung der ankommenden Menschen besser koordinieren zu können.