Göttingen (epd). Die Oper „Giulio Cesare in Egitto“ steht im Mittelpunkt der diesjährigen Internationalen Händel-Festspiele Göttingen. Einschließlich eines Public Screening und einer Familienfassung geht sie bei dem Festival achtmal über die Bühne, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Die Festspiele finden vom 12. bis 22. Mai statt.
Insgesamt sind mehr als 50 Veranstaltungen an 26 Spielorten angekündigt. Zu Gehör kommen unter anderem vier von Händels Concerti grossi, die Kantate „Aminta e Fillide“ sowie das Oratorium „Belshazzar“. Damit knüpften die Festspiele schon rein quantitativ an „alte Größe“ an, hieß es.
Die Göttinger Händel-Festspiele gibt es seit 1920. Sie gelten als das weltweit älteste Barock-Festival. Wegen der Corona-Pandemie waren die Festspiele 2020 ausgefallen, im folgenden Jahr gab es lediglich ein abgespecktes Programm im September. Üblicherweise läuft das Festival zwischen Himmelfahrt und Pfingsten.
Nach mehr als einer Dekade haben die Festspiele eine neue Leitung bekommen. Künstlerischer Leiter ist jetzt der griechische Dirigent und Pianist George Petrou. Er ist zugleich Regisseur und Dirigent der Oper „Giulio Cesare in Egitto“, die als eines der beliebtesten und bekanntesten Bühnenwerke Georg Friedrich Händels gilt.