Berlin (epd). Die Stiftung Berliner Mauer zeigt künftig ihren Sammlungsbestand online. Vom 23. März an könnten etwa 10.000 Objekte zum Thema Mauer und Teilung über die Webseite der Stiftung recherchiert werden, kündigte die Stiftung am Mittwoch in Berlin an. Darunter befinden sich historische Fotos, Originalobjekte, Pläne, Ansichtskarten und Dokumente.
Der Bestand umfasse alle Formen von materiellem Kulturgut, vor allem Objekte, Fotografien, Dokumente und Publikationen, und werde beständig durch private Schenkungen erweitert, hieß es weiter. Zu den außergewöhnlichen Objekten aus der Sammlung zählen laut Stiftung unter anderem ein Faltboot, mit dem 1963 ein Mann aus der DDR über die Ostsee geflohen ist, ein Dienstfahrrad der DDR-Grenztruppen und eine seltene Wartungstür der Berliner Mauer. Die neue digitale Datenbank wird am 23. März von Stiftungsdirektor Axel Klausmeier vorgestellt.
Die Stiftung Berliner Mauer verantwortet fünf historische Orte in Berlin, die mit der deutschen Teilung zu tun haben. Dazu gehören neben der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, die East Side Gallery, die Gedenkstätte Günter Litfin und das Parlament der Bäume im Regierungsviertel.