Düsseldorf (epd). Nordrhein-Westfalen erhöht 2022 die Mittel zum Schutz jüdischer Einrichtungen auf fünf Millionen Euro im Jahr. Bisher habe das Land diese Sicherheitskosten mit drei Millionen Euro jährlich unterstützt, erklärte die Staatskanzlei am Montag in Düsseldorf. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019 hatte NRW den jüdischen Landesverbänden 2020 zudem einmalig 1,5 Millionen Euro zusätzlich für Wachdienste zur Verfügung gestellt.
Insgesamt werden die Landesleistungen für die 22 jüdischen Gemeinden in NRW den Angaben zufolge von 18 Millionen auf 23,5 Millionen Euro jährlich erhöht. Das sieht die neue Fassung des Staatsvertrags zwischen NRW und den jüdischen Landesverbänden vor, der am Montag vom Kabinett gebilligt wurde. Den Angaben zufolge verzeichnen die jüdischen Gemeinden in NRW aktuell rund 26.000 Mitgliedern.