Berlin (epd). Unicef erhält von Deutschland zusätzliche zwei Millionen Euro für die Ukraine-Hilfe. Mit dem Geld soll von Krieg und Vertreibung traumatisierten Kindern und Jugendlichen Zugang zu psychosozialer Betreuung ermöglicht werden, wie das Entwicklungsministerium am Montag in Berlin mitteilte.
Putins Krieg gegen die Ukraine verursache „unermessliches Leid“ für die Frauen, Männer und Kinder in der Ukraine, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), die am Montag eine vom UN-Kinderhilfswerk Unicef eingerichtete Anlaufstelle für Flüchtlinge in Sighet an der rumänisch-ukrainischen Grenze besuchte. Kinder litten ganz besonders unter diesem Krieg, erklärte Schulze. Viele Kinder seien mit ihren Müttern aber auch allein oder in Begleitung von Verwandten, Nachbarn oder Bekannten auf der Flucht.
Deutschland ist laut Entwicklungsministerium neben den USA der größte bilaterale Geber der Ukraine. Seit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 hat Deutschland dem osteuropäischen Land demnach Entwicklungshilfe in Höhe von knapp 700 Millionen Euro bereitgestellt. Hinzu kämen weitere 168 Millionen Euro für Übergangs- und Wiederaufbauhilfe. Bereits vor einer Woche hatte die Bundesregierung angekündigt, der Ukraine zusätzliche Entwicklungsgelder in Höhe von 38,5 Millionen Euro bereitzustellen. Dazu sollen Mittel aus laufenden Programmen umgeschichtet werden.