Berlin (epd). Die Zahl der in Deutschland registrierten Flüchtlinge aus der Ukraine ist auf rund 147.000 gestiegen. Bis Montag seien 146.989 Menschen von der Bundespolizei verzeichnet worden, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Da es keine Kontrollen an der Grenze zu Polen gibt und Menschen mit ukrainischem Pass ohne Visum in die EU einreisen können, liegt die tatsächliche Zahl vermutlich höher.
Viele der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, kommen derzeit privat unter. Die Flüchtlinge, die eine Unterkunft von der öffentlichen Hand benötigen, werden nach Angaben des Innenministeriums auf die Bundesländer verteilt.
Deutschland plant zudem, Moldau zu entlasten und dort angekommene Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Dies hatte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) angekündigt. Derzeit werde nach einer pragmatischen Lösung, etwa mithilfe von Bussen gesucht, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. In Moldau seien inzwischen mehr als 300.000 Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Dies entspreche zehn Prozent der dortigen Bevölkerung. 100.000 Menschen würden aktuell in Moldau untergebracht und versorgt.