Berlin (epd). Bei der Verteilung und Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine greift die Bundesregierung auf Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen zurück. Wie das Bundesinnenministerium am Donnerstag mitteilte, hat es eine Kooperation mit der Initiative „#Unterkunft-Ukraine“ und „Airbnb.org“ vereinbart. Die Zivilgesellschaft habe bereits 300.000 kostenlose, private Angebote in ganz Deutschland mobilisiert, sagte Staatssekretär Markus Richter. Es komme jetzt darauf an, die Vermittlung strukturiert zu organisieren.
Beide Organisationen sollen hilfsbereite Menschen mit Vertriebenen zusammenbringen, die eine Wohnung suchen. Wer eine Unterbringung anbieten möchte, kann sich den Angaben zufolge über www.unterkunft-ukraine.de oder Airbnb.org anmelden. Durch einen Identitätsnachweis der Anbieter soll dabei auch Sicherheit gewährleistet werden.
In der Initiative „#Unterkunft-Ukraine“ haben sich den Angaben zufolge mehrere Organisationen zusammengeschlossen. Sie habe mittlerweile über 280.000 kostenlose, private Unterkünfte aktiviert. „Airbnb.org“ wurde im Dezember 2020 von der bekannten Plattform „Airbnb“ zur Vermittlung von Zimmern und Wohnungen für Touristen als gemeinnützige Organisation gegründet, die in der Vergangenheit bereits Wohnungen für Asylsuchende organisiert hat.