Frankfurt a.M. (epd). Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung stellt eine Million Euro für Flüchtlinge aus der Ukraine bereit. In einem ersten Schritt erhalte das Bündnis von Hilfsorganisationen „Alliance4Ukraine“ 100.000 Euro, teilte die Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main am Donnerstag mit. Über die weiteren Förderungen werde die Stiftung je nach Entwicklung der Lage in den kommenden Tagen und Wochen entscheiden.
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat nach eigenen Angaben durch ihr Programm „Jugend debattiert“ enge Beziehungen zur Ukraine. An 26 Schulen dort sei der Wettbewerb im Rahmen des Deutschunterrichts gelaufen. Rund 300 ukrainische Schülerinnen und Schüler hätten vor der Pandemie jährlich daran teilgenommen. Die Schulen seien inzwischen alle geschlossen, etliche beschädigt, mindestens eine vollkommen zerstört.
Darüber hinaus sehe sich die Stiftung durch ihr Leitthema „Demokratie stärken“ in einer besonderen Verantwortung. „Wir erleben gerade, wie wenig selbstverständlich Demokratie und Freiheit sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise, „und wir bewundern den Mut, mit dem die Menschen in der Ukraine diese Werte verteidigen.“