Bremen (epd). Freiwillige Helfer aus der Bremischen Evangelischen Kirche haben am Mittwoch einen 40 Tonnen schweren Transport mit Hilfsgütern für die Menschen in der Ukraine auf den Weg gebracht. Es sei der insgesamt vierte Transport dieser Art, sagte der Initiator der Aktion, der Bremer Theologe und kirchliche Friedensbeauftragte Andreas Hamburg. „An vielen Orten gibt es keinen Strom und kein Wasser. Lebensmittel, Medikamente und Verbandsmaterial werden knapp“, verdeutlichte der gebürtige Ukrainer.
Das treffe alte und verwundete Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Babys ganz besonders hart, führte Hamburg aus und ergänzte: „Da müssen wir gezielt helfen.“ Elena Petresiagas, eine der freiwilligen Helferinnen, sagte, jetzt dürfe man nicht abwarten. „Es geht darum, hier und jetzt zu helfen.“ Besonders benötigt würden unter anderem solargetriebene Powerbanks, mit denen Smartphones wieder aufgeladen werden könnten.
Der Beschuss im Osten der Ukraine habe viele Menschen getötet und zahllose schwer verletzt, berichtete Hamburg. Die Infrastruktur sei nahezu vollständig zerstört. „Die russischen Truppen beschießen gezielt Krankenhäuser und Supermärkte und sogar Autos mit flüchtenden Familien.“ Ihr Ziel sei klar: „Sie wollen die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zum Erliegen bringen und die ukrainische Bevölkerung demotivieren.“