Berlin (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft zu einem Waffenstillstand in der Ukraine auf. „Eine militärische Lösung macht keinen Sinn“, sagte er am Mittwoch nach einem Gespräch mit Kanadas Ministerpräsidenten Justin Trudeau in Berlin. Er äußerte sich „fassungslos“ über Angriffe auf ukrainische Städte, Schulen und Wohnhäuser und das Leid der Menschen in den Kriegsgebieten. Er appellierte an Russlands Präsidenten Wladimir Putin, das Blutvergießen zu stoppen. „Wir brauchen jetzt einen Waffenstillstand.“
Ein Waffenstillstand wird in der Regel vertraglich und auf Dauer vereinbart. Eine Waffenruhe gilt dagegen meist nur vorübergehend - sie kann aber verlängert werden und in einen Waffenstillstand übergehen.
Auf die Frage nach möglichen Lieferungen von Kampfflugzeugen aus Polen an die Ukraine antwortete der Kanzler ablehnend: Man müsse sehr genau überlegen, was konkret getan werde, sagte er. Scholz betonte: „Und dazu gehören ganz sicherlich keine Kampfflugzeuge.“