Brüssel, Stockholm (epd). Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC geht davon aus, dass viele Flüchtlinge aus der Ukraine nicht vollständig gegen Corona geimpft sind. Impfungen gegen das Virus sowie gegen Masern und Kinderlähmung sollten eine Priorität in den Aufnahmeländern sein, erklärte das Amt am Dienstag in Stockholm.
Zudem empfiehlt das ECDC (European Centre for Disease Prevention and Control) den Gesundheitsbehörden der Aufnahmeländer, eine verstärkte Überwachung auf übertragbare Krankheiten zu erwägen. Die Behörde warnte ferner vor multiresistenten Organismen, die oft mit Kriegsverletzungen verbunden seien und eine frühzeitige Diagnose und Behandlung erforderten. Generell sollten die Flüchtlinge in ähnlicher Weise Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen können wie die einheimische Bevölkerung, so die EU-Behörde.