Frankfurt a.M., Abuja (epd). Bei einem Überfall auf Gemeinschaften im Nordwesten Nigerias sind Medienberichten zufolge mindestens 63 Menschen getötet worden. Eine bewaffnete Gruppe habe die Bewohner im Gebiet Zuru am späten Sonntagabend überfallen, berichtete der Sender BBC am Dienstag unter Berufung auf Augenzeugen. Bei den Toten handelt es sich demnach um Mitglieder einer Gruppe, welche die Dörfer gegen Angriffe verteidigt.
In der Region sind verschiedene bewaffnete Banden und islamistische Gruppen aktiv, die immer wieder Dörfer angreifen, Menschen entführen und Vieh stehlen. Weil staatliche Einrichtungen und Sicherheitskräfte in den ländlichen Regionen oft abwesend sind, organisieren sich Dorfbewohner in Gruppen, um Angreifer abzuwehren. Der Überfall auf die Gemeinschaften in Zuru gilt als einer der schwersten bisher.