Genf (epd). Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sind laut den UN mindestens 1.207 Zivilisten verletzt oder getötet worden. Durch Gewalt seien 406 Menschen um Leben gekommen, 801 hätten Verletzungen erlitten, teilte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Montag in Genf mit.
Unter den Getöteten befinden sich den Angaben zufolge 27 Kinder, 42 weitere Mädchen und Jungen seien verletzt worden. Die Angaben beziehen sich laut dem Hochkommissariat auf den Zeitraum vom Beginn der russischen Invasion am 24. Februar bis zum 6. März um Mitternacht. Die tatsächliche Zahl der getöteten und verletzten Zivilisten dürfte wesentlich höher liegen.
Die meisten verletzten oder getöteten Zivilisten seien das Opfer von Beschuss mit Explosivwaffen mit einem weiten Radius geworden. Die Waffen umfassten Artillerie sowie Raketenwerfer. Zudem seien Zivilisten bei Luftschlägen getroffen worden. Bei dem Beschuss von Wohngebieten und Zivilisten handelt es sich laut dem Hochkommissariat um Kriegsverbrechen.