Freiburg, Aachen (epd). Klima-Flüchtlinge in Bangladesch und auf den Philippinen nimmt die Misereor-Fastenaktion 2022 in den Blick. Unter dem Motto „Es geht! Gerecht.“ werde zwischen Aschermittwoch und Ostern bei zahlreichen Veranstaltungen und Benefiz-Aktionen wieder um Spenden geworben. „Das Motto verweist darauf, dass es nicht gerecht ist, dass vor allem arme Menschen vom Klimawandel betroffen sind, die ihn am wenigsten verursacht haben“, sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Mittwoch in Freiburg. Eröffnet wird die Aktion des katholischen Hilfswerks am Sonntag (6. März) mit einem Gottesdienst im Freiburger Münster.
Allein in die Hauptstadt Bangladeschs, Dhaka, flüchteten jeden Tag mehr als 1.400 Menschen vor den Folgen des Klimawandels, sagte Spiegel. Zu den Folgen gehörten versalzene Felder oder Überschwemmungen. In der Stadt kämen die früheren Landbewohner aber nur schwer zurecht. „Wir wollen ihnen mit der Spendenaktion beispielsweise Zugang zu medizinischer Versorgung und sozialen Leistungen ermöglichen“, erläuterte Spiegel.
Nach der Eröffnung der Aktion in Freiburg soll am 3. April in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands für die Arbeit von Misereor gesammelt werden. Seit 1959 bittet Misereor mit der Fastenaktion die Bevölkerung um Unterstützung für Benachteiligte in anderen Ländern. Jedes Jahr stehen andere Themen und Länder im Fokus der Fastenaktion.