Dresden (epd). Trotz Corona soll in Dresden am Sonntag mit einer Menschenkette an die Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945 erinnert werden. Geplant ist nach Angaben der Stadtverwaltung vom Donnerstag ab 16.30 Uhr eine Aufstellung im Abstand von eineinhalb Metern zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf dem Altmarkt und dem Neumarkt. Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, würden zuvor an die Teilnehmenden entsprechend lange gelbe Distanzbänder verteilt. Dazu werden die Dresdner Glocken zehn Minuten lang läuten.
Auf einer Länge von 4,5 Kilometern könnten so etwa 3.000 Personen an der Menschenkette teilnehmen, hieß es. Obligatorisch ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Zum Auftakt der Menschenkette gibt es um 17 Uhr eine Veranstaltung in der Dresdner Kreuzkirche, unter anderem mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP).
Der diesjährige Dresdner Kriegsopfergedenktag am 13. Februar steht unter dem Motto „Erinnern für eine Zukunft des friedlichen Miteinanders in Vielfalt“. Geplant sind unter anderem Konzerte, Stadtrundgänge und Vorträge sowie Kunstprojekte im öffentlichen Raum.
Dresdnerinnen und Dresdner gedenken jeweils am 13. Februar der Zerstörung der Stadt 1945 und der Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Seit 2010 umschließen sie an diesem Gedenktag symbolisch die historische Altstadt mit einer Menschenkette. Coronabedingt fand diese 2021 nur virtuell statt.