Bochum (epd). Die Zahl der Minijobber auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland steigt wieder. Die Minijob-Zentrale in Bochum erklärte den Anstieg am Mittwoch mit der weiteren Reduzierung von coronabedingten Einschränkungen. Zum 31. Dezember 2021 waren nach Angaben der Behörde knapp 6,3 Millionen Minijobberinnen und Minijobber im gewerblichen Bereich gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 433.312 Minijobber mehr, was einem Zuwachs von 7,4 Prozent entspricht. Die Zahl der Minijobber in Privathaushalten lag zum Jahresende bei 284.170, im Vergleich zum September ein leichter Anstieg um 0,9 Prozent.
Im gleichen Zeitraum stieg den Angaben zufolge die Zahl der rentenversicherungspflichtigen Minijobberinnen und Minijobber um 6,7 Prozent. „Wir verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr insbesondere im Gastgewerbe eine deutliche Zunahme von Minijobbern, aber auch im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung“, sagte der Geschäftsführer der Minijob-Zentrale, Rainer Wilhelm.
Bei einem Großteil der Beschäftigungen im gewerblichen Bereich (44 Prozent) und in Privathaushalten (36 Prozent) habe die Beschäftigungszeit im vierten Quartal 2021 längstens ein Jahr betragen. Bei weiteren 17 Prozent der gewerblichen Beschäftigungen und ebenfalls 17 Prozent der Beschäftigungen in Privathaushalten dauert der Minijob zwischen einem und bis zu zwei Jahren. Elf Prozent der Minijobs im gewerblichen Bereich und 14 Prozent der Minijobs in Privathaushalten bestehen sieben und mehr Jahre.