Leipzig (epd). Leipzig ehrt den Komponisten und Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) mit einem Festjahr. Zum Auftakt am Donnerstag, dem Geburtstag des Komponisten, lädt das Leipziger Mendelssohn-Haus zu einem Konzert ein, wie die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH am Mittwoch mitteilte. Ein Höhepunkt im „Festjahr für Felix“ ist am 27. Mai die Eröffnung einer Sonderausstellung.
Die Schau informiert den Angaben zufolge über die Geschichte des Mendelsohn-Hauses in der heutigen Goldschmidtstraße 12, in dem der Musiker mit seiner Familie von 1845 an wohnte. Am 4. November jährt sich der Todestag von Felix Mendelssohn Bartholdy zum 175. Mal. Gleichzeitig feiert das Mendelssohn-Haus am 31. Oktober sein 25-jähriges Bestehen.
Ein weiterer Höhepunkt 2022 seien die Mendelssohn-Festtage vom 31. Oktober bis 6. November, die mit einem Festkonzert im Leipziger Gewandhaus eröffnet werden. Mendelssohn stammt aus einer angesehenen jüdischen Familie, seine Eltern konvertierten aber 1822 zum Christentum. Sein Großvater war der bekannte Philosoph Moses Mendelssohn.
Der 1809 in Hamburg geborene Mendelssohn war Komponist, Pianist und Dirigent, aber auch Maler, Literat, Kulturpolitiker und Weltreisender. Mit 26 Jahren absolvierte er sein Antrittskonzert im Gewandhaus als Kapellmeister. Für insgesamt zwölf Jahre war Leipzig sein Lebensmittelpunkt.
Als Gewandhauskapellmeister und Mitbegründer des ersten deutschen Konservatoriums prägte er dort die Musiklandschaft. 1841 wurde er zum Königlich Sächsischen Kapellmeister ernannt, wenige Monate später zum Königlich Preußischen Kapellmeister.