Berlin (epd). Angesichts steigender Energiepreise fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kurzfristige Entlastungen für Auszubildende, Studierende und weitere einkommensschwache Haushalte. Die Politik müsse kurzfristig soziale Härten berücksichtigen, zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) aus einem Positionspapier des DGB. Der Gewerkschaftsbund fordere darin als eine Sofortmaßnahme Heizkostenzuschüsse, die über die bisherigen Pläne der Bundesregierung für Wohngeldempfänger hinausgehen. So sollten auch Auszubildende und Studierende sowie alle einkommensschwachen Haushalte Zuschüsse erhalten.
Zudem mahnt der DGB mehr als nur eine einmalige Hilfszahlung an: „Einmalige Zuschüsse werden nicht reichen, solange ein Preisrückgang nicht absehbar ist“, zitieren die Zeitungen aus dem Positionspapier. Weitere Forderungen sei ein Vorziehen der Abschaffung der EEG-Umlage sowie die Deckelung des Industriestrompreises.
Neben der Versorgungssicherheit braucht es bezahlbare Energiepreise, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Funke-Zeitungen. Beides gemeinsam müsse die Bundesregierung umgehend in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen.