Berlin (epd). Verbraucherinnen und Verbraucher können über die App „ToxFox“ jetzt Kosmetika nicht nur auf hormonelle Schadstoffe und Nanopartikel, sondern auch auf Mikroplastik überprüfen. Ob Duschgel, Peeling oder Lippenstift, viele Kosmetikprodukte enthielten Mikroplastik, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Dienstag in Berlin mit. Häufig werde Mikroplastik als Schleifmittel, Bindemittel oder Filmbildner zugesetzt. Im Abwasser gelangten die weniger als fünf Millimeter großen Kunststoffe über die Kläranlagen direkt in die Flüsse oder im Klärschlamm auf die Felder und somit in den Naturkreislauf.
Beim Einkauf von Kosmetika könnten Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Verpackung nur schwer erkennen, ob Mikroplastik enthalten ist, erklärte der Umweltverband. Deshalb habe der BUND seine „ToxFox“-App zum Aufspüren gesundheits- und umweltschädlicher Chemikalien um Mikroplastik erweitert. Darüber hinaus gebe der per Strichcode auf der Verpackung zu aktivierende Einkaufsratgeber Auskunft zu Schadstoffen in fast allen Alltagsprodukten.