Heidelberg (epd). Das Risiko einer frühen Darmkrebserkrankung ist laut einer statistischen Analyse des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg bei übergewichtigen jungen Menschen im Vergleich zu normalgewichtigen Altersgenossen deutlich erhöht. Bei fettleibigen Menschen sei das Risiko einer frühen Darmkrebserkrankung etwa doppelt so hoch wie bei Normalgewichtigen, fand das Wissenschaftler-Team des DKFZ heraus, wie das Zentrum am Dienstag mittelte. Lag bereits im Alter von 20 Jahren eine Adipositas vor, betrug das Risiko für diese Gruppe sogar das 2,6-fache.
Seit längerem sei bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen einem hohen Body-Mass-Index (BMI) und dem Darmkrebsrisiko gibt. Welchen Einfluss dabei das Alter spielt, sei bisher nicht untersucht worden. Die Ergebnisse der Forschergruppe untermauerten die Vermutung, dass die Zunahme des Übergewichts und der Adipositas in der jüngeren Generation einer der Hauptgründe für das häufigere Auftreten früher Darmkrebserkrankungen darstellt, so das DKFZ.