Weißenfels (epd). Doppelter Anlass zum Feiern: 2022 begeht die Stadt Weißenfels sowohl den 350. Todestag des Komponisten Heinrich Schütz (1585-1672) als auch den 250. Geburtstag des Dichters Novalis (1772-1801), auch bekannt als Georg Philipp Friedrich von Hardenberg. Schütz widmen Weißenfels, Zeitz und Bad Köstritz als „Vater der deutschen Musik“ ein ganzes Festjahr, wie die Stadt Weißenfels am Dienstag mitteilte. Kein Musiker habe seine Epoche so geprägt wie er. Weißenfels gilt als wichtige Lebens- und Wirkungsstätte von Schütz.
Im Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels sind von Januar bis Dezember verschiedene Konzerte geplant. Unter dem Motto „weil ich lebe“ veranstalten die mitteldeutschen Schütz-Städte Dresden, Gera, Bad Köstritz, Weißenfels und Zeitz zudem im Oktober das Heinrich Schütz Musikfest (7. bis 16. Oktober).
Zudem erinnert Weißenfels am 26. März mit einer Uraufführung von drei Liedern für Solosopran und Kammerorchester an den Dichter Novalis. Die Werke habe die Komponistin Maria Leontjewa vertont. Eine Ausstellung im Schloss-Neu-Augustusburg beleuchtet die Arbeit des Künstlers, der nicht nur Dichter, sondern auch Geologe gewesen sei. Novalis gilt als einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Frühromantik. Er starb im Alter von nur 28 Jahren in Weißenfels.