Hannover (epd). Der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, fordert eine dauerhafte und stabile Infrastruktur für weitere Impfungen. „Es ist vorhersehbar, dass die Booster-Impfangebote bis weit in das nächste Jahr reichen werden. Kommen dann die angepassten Vakzine gegen die neue Omikron-Variante hinzu, werden es im Jahr 2022 über 100 Millionen Dosen sein, die verimpft werden sollen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Samstag).
Doch auf die aktuelle Art und Weise dürfe das dann nicht mehr geschehen, mahnte Brysch: „Apotheken, Zahnärzte, provisorische Impfstellen und überlaufene Arztpraxen sind kein Zukunftsmodell. So leidet die medizinische Grundversorgung der Patienten.“ Nötig seien Impfzentren und mobile Teams, die sieben Tage in der Woche tätig sind. Bisher seien Bund und Länder dafür logistisch nicht vorbereitet. Brysch verwies auch darauf, dass für die weiteren Impfungen „Haushaltsmittel in Milliardenhöhe“ bereitstehen müssten.