Berlin (epd). Die Stiftung Warentest hält FFP2-Masken für Kinder für wenig geeignet. Der Atemwiderstand der getesteten Masken sei zu hoch, der Komfort beim Atmen gering, teilten die Verbraucherschützer am Freitag in Berlin mit. OP-Masken seien deshalb im Schulalltag die bessere Wahl.
Sechs- bis zwölfjährige Kinder hätten eine weniger kräftige Atmung als Erwachsene und etwa die Hälfte von deren Lungenvolumen, hieß es zur Begründung. Masken für Kinder sollten deshalb einen hohen Atemkomfort bieten. Der Atemwiderstand liege jedoch bei den geprüften Kindermasken im Bereich von Erwachsenenmasken oder sogar über deren Grenzwerten.
Getestet wurden den Angaben zufolge 15 Masken, „die Kindereignung und einen FFP2-Schutz suggerieren“, sei es durch entsprechende Ansprache oder durch verspielte Optik. Außerdem sei die 3M-Maske für Erwachsene auf Kindereignung geprüft.
„Wo ein hohes Infektionsrisiko besteht, etwa im vollen Schulbus, können Kinder eine Erwachsenenmaske von 3M kurzzeitig tragen“, hieß es weiter. Für Kinder sei der Atemwiderstand der entsprechenden Maske akzeptabel, ihre Filterwirkung hoch. „Und sie passt auch kleinen Köpfen“, so die Warentester. Für lange Einsätze sei die Maske hingegen nicht die richtige.
Für den Schulalltag empfahlen die Verbraucherschützer OP-Masken. „Sie bieten zwar nur wenig Selbstschutz, schützen aber andere“, hieß es. Auch bei langem Tragen dieser Masken drohten Kindern keine Schäden. Aus Hygienegründen sollten diese Masken mindestens täglich gewechselt werden.