Hannover (epd). Die Angst vor dem Krankwerden steht einer Forsa-Umfrage zufolge ganz oben auf der vorweihnachtlichen Stress-Skala. Demnach belastet jeden Zweiten die Sorge, dass ein Familienmitglied die Feiertage im Bett oder gar im Krankenhaus verbringen muss, wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) am Montag mitteilte. Dies entspreche in etwa dem Wert von November 2020. Vor der Pandemie fühlten sich die Menschen hingegen vor allem durch Menschenmassen auf Weihnachtsmärkten und in den Geschäften sowie durch den Anspruch an ein perfektes Fest gestresst.
Dem Umfrageergebnis nach treten im Vergleich zum Vorjahr manche Ängste jetzt in den Hintergrund. Nur noch 36 Prozent der Befragten hätten Angst, Weihnachten im kleineren Kreis oder gar allein feiern zu müssen, fünf Prozentpunkte weniger als 2020. Nur noch jeder Sechste sorge sich darüber, über die Feiertage möglicherweise nicht verreisen zu können. Im Vorjahr sei es rund jeder Vierte gewesen. Rund ein Fünftel der Befragten habe es im vergangenen Jahr außerdem als belastend empfunden, trotz Corona-Gefahr in Geschäften Weihnachtseinkäufe erledigen zu müssen. Aktuell gebe dies nur noch jeder Siebte an.
Auch mit Blick auf Silvester stelle ein Krankheitsfall im Familien- oder Freundeskreis für rund die Hälfte der Befragten die größte Sorge dar. Rund jeden Vierten stresse darüber hinaus die Tatsache, den Jahreswechsel wegen der unsicheren Pandemie-Lage nicht wirklich planen zu können. Knapp jeder Fünfte sorge sich, auf eine geplante Silvesterparty verzichten zu müssen, während 17 Prozent Angst davor hätten, den Jahreswechsel gar allein verbringen zu müssen.
Das Marktforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag der KKH jeweils rund 1.000 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren im November 2021 sowie im November 2020 bundesweit repräsentativ.