Freiburg (epd). Während der Corona-Pandemie ist international die Zahl der Anrufe bei Sorgentelefonen um bis zu 35 Prozent gestiegen. Das habe eine Untersuchung in 19 Ländern ergeben, teilte die Universität Freiburg am Donnerstag mit. Insgesamt wurden acht Millionen Anrufe von 23 Sorgentelefonen in 14 europäischen Staaten sowie den USA, China, Hongkong, Israel und im Libanon analysiert.
Die vorherrschenden Anlässe für Telefonsorgenanrufe waren vor der Pandemie Beziehungsprobleme (37 Prozent), Einsamkeit (20 Prozent) und unterschiedliche Ängste (13 Prozent). „Mit der Pandemie stiegen die Anrufzahlen zu Ängsten um 2,4 Prozentpunkte und Einsamkeit um 1,5 Prozentpunkte, zu Beziehungsproblemen sanken sie indes um 2,5 Prozentpunkte“, erläuterte Stephanie Reich von der Universität Freiburg.