Hamburg (epd). Die Sorge vor Covid-19 ist in Deutschland einer Umfrage zufolge deutlich gesunken. 2020 hätten noch 37 Prozent der Deutschen Angst vor einer Corona-Erkrankung gehabt, aktuell seien es nur noch 20 Prozent, teilte die DAK-Gesundheit am Freitag unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts in ihrem Auftrag mit. Krebs bleibt demnach der größte Angstmacher der Deutschen (70 Prozent), gefolgt von Alzheimer oder Demenz auf Rang zwei (54 Prozent).
Der Rückgang des Angst-Empfindens mit Blick auf eine potenzielle Covid-19-Erkrankung sei jedoch besonders auffällig, hieß es weiter. Die Krankenkasse warnte vor einem Nachlassen im Umgang mit Hygienemaßnahmen. Die Corona-Pandemie sei scheinbar für viele Menschen alltäglich geworden, sodass die Sorge vor einer Infektion sinke. Das sei alarmierend, sagte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit.
Nach Krebs, Alzheimer und Demenz fürchten die Deutschen sich in diesem Jahr am meisten vor einem Schlaganfall (49 Prozent) und vor Unfällen mit schweren Verletzungen (48 Prozent). Das Forsa-Institut untersucht seit zwölf Jahren für die DAK-Gesundheit regelmäßig die Ängste vor Krankheiten in Deutschland.