Düsseldorf (epd). Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die geplanten 3G-Regeln am Arbeitsplatz zur Eindämmung der vierten Corona-Welle im Konsens mit Unternehmen und Gewerkschaften einführen. Er werde das Gespräch mit den Arbeitgebern und Gewerkschaften suchen, sagte er der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag) und fügte hinzu: „Nur im Schulterschluss zwischen Beschäftigten, Unternehmen und Staat können wir für wirksamen Schutz und mehr Impfungen sorgen.“
Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht aus, um das Infektionsgeschehen zu verringern. Zusätzlich dürften künftig nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete zur Arbeit gehen. Das sei notwendig, weil die Impfquote immer noch nicht ausreichend und die Zahl der ungeimpften Personen weiterhin hoch sei. „Und es ist notwendig, um sowohl die Schließung von Kitas und Schulen als auch eine erneute Einschränkung der Wirtschaft zu vermeiden“, sagte Heil.
Die möglichen Ampel-Koalitionäre, SPD, Grüne und FDP, wollen am Arbeitsplatz künftig bundesweit die 3G-Regel anwenden. Beschäftigte die nicht gegen Covid-19 geimpft oder von einer Infektion genesen sind, müssen dann täglich einen negativen Test vorlegen. Die Einzelheiten dazu soll das Bundesarbeitsministerium erarbeiten.