Wiesbaden (epd). Fast neun von zehn Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten dieses Jahr Weihnachtsgeld. Der Anteil der Anspruchsberechtigten liege in Ostdeutschland mit 88 Prozent etwas höher als in Westdeutschland mit 87 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Die Höhe des Weihnachtsgeldes aller nach Tarif Angestellten beträgt 2021 durchschnittlich 2.677 Euro brutto, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent entspricht.
Weiter teilten die Statistiker mit, dass das durchschnittliche Weihnachtsgeld in Westdeutschland (2.695 Euro) um 5,5 Prozent höher liegt als in Ostdeutschland (2.554 Euro). Die Höhe der Zahlungen ist nach Branchen sehr verschieden. Überdurchschnittlich viel Weihnachtsgeld wird beispielsweise im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit im Schnitt 5.651 Euro bezahlt. Ähnliches gilt in der Chemiebranche (5.369) und im Bereich der Energieversorgung (5.171 Euro).
Im Bereich „Gastgewerbe“ gibt es mit 861 Euro nur ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld. Die niedrigste Sonderzahlung erhalten den Angaben nach die Beschäftigten im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“. Dort werden durchschnittlich 301 Euro ausgezahlt.