Aachen (epd). Mit einem Festgottesdienst im Aachener Dom hat das katholische Hilfswerk Missio am Sonntag seine Aktion zum Weltmissionssonntag 2021 beendet. Die zahlreichen Menschen in Deutschland, die sich am interreligiösen Dialog beteiligten, hätten ein unübersehbares Zeichen für Toleranz, Zusammenhalt und Solidarität gesetzt, sagte der Präsident von Missio, Pfarrer Dirk Bingener.
Die Arbeit der Projektpartner überwinde kulturell-religiöse Grenzen, sagte Bingener in seiner Predigt. Die Menschen würden dabei nicht auf ihre Bedürftigkeit reduziert, sondern es werde in jedem Menschen eine Person mit eigenen Wünschen aus eigenem Recht gesehen. Das schütze die Würde des Menschen und lasse sie in Frieden miteinander leben.
In den vergangenen drei Wochen waren laut dem Hilfswerk christliche und muslimische Gäste aus Nigeria für Missio in Deutschland unterwegs, um auf rund 300 Veranstaltungen über ihre Friedens- und Versöhnungsarbeit in dem westafrikanischen Land zu berichten. Am Weltmissionssonntag wird in den katholischen Gottesdiensten in über 100 Ländern für die Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt eine Kollekte gesammelt. In Deutschland wurde damit zugleich der Monat der Weltmission im Oktober abgeschlossen, der von Missio Aachen und Missio München organisiert wird.