Berlin (epd). Das Holocaust-Mahnmal in Berlin wird aktuell durch eine angrenzende Baustelle beeinträchtigt. Der Zugang von der östlichen Seite sei teilweise abgesperrt, teilte die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas am Freitag in Berlin auf Anfrage mit. Aktuell seien 16 der mehr als 2.700 Stelen durch Bauzäune gesperrt und vom Rest des Stelenfeldes getrennt. Grund sei eine Großbaustelle eines Schweizer Unternehmens an der angrenzenden Cora-Berliner-Straße.
Die Stiftung hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass aufgrund von Bautätigkeiten an der Cora-Berliner-Straße nur der Bürgersteig am Holocaust-Denkmal zeitweise nicht nutzbar sei. Baumaßnahmen beeinträchtigten den Zugang zum Eingang der Ausstellung im Ort der Information. Ein „Ende der einschränkenden Bautätigkeiten wird für Februar 2022 erwartet“, heißt es einer Pressemitteilung vom 12. Oktober.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mitten in Berlin ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands. Es wurde 2005 eingeweiht. Das Denkmal besteht aus dem von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld mit mehr als 2.700 Stelen und dem unterirdisch gelegenen Ort der Information.