Dortmund (epd). Eine Arbeitszeiterfassung bringt nach einer aktuellen Analyse Vorteile für die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Beschäftigte, deren Arbeitszeit erfasst werde, berichteten deutlich seltener über zeitliche Entgrenzung und verfügten über eine größere zeitliche Flexibilität, erklärte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am Donnerstag in Dortmund. Auch die Trennung zwischen Privatleben und Beruf gelinge besser.
Für die Analyse werteten die Arbeitsforscher Daten der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2019 von rund 8.400 abhängig Beschäftigten im Alter von 18 bis 65 Jahren aus. Beschäftigte, deren Arbeitszeit nicht erfasst werde, berichteten häufiger über zeitliche Entgrenzung, hieß es. Das bedeute beispielsweise überlange Arbeitszeiten, Pausenausfall oder fehlende Ruhezeiten, was auch negative Folgen für die Gesundheit haben könne. Insbesondere Beschäftigte im Homeoffice arbeiteten demnach häufig länger, wenn ihre Arbeitszeit nicht erfasst wird.