Bensheim, Duisburg (epd). Die Augeninfektion Trachom führt laut Hilfsorganisationen nach wie vor in armen Ländern in vielen Fällen zur Erblindung. Weltweit seien aus Mangel an sauberem Trinkwasser mehr als 137 Millionen Menschen von der Krankheit bedroht, erklärten die Christoffel-Blindenmission (CBM) und das Deutsche Komitee zur Verhütung von Blindheit (DKVB) am Dienstag in Bensheim und Duisburg anlässlich der „Woche des Sehens“.
In vielen Regionen dieser Welt gebe es kein fließendes Wasser und der nächste Brunnen sei weit entfernt, berichteten de beiden Organisationen. Dort könnten sich Augeninfektionen ausbreiten und zur Erblindung führen. Lokale Partner der beiden Hilfswerke klärten vor Ort die Bevölkerung auf, behandelten Entzündungen, operierten bei schweren Fällen und bauten eine gesicherte Wasserversorgung auf.
Die bundesweite „Woche des Sehens“ (bis 15. Oktober) findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt. Die Schirmherrschaft hat Fernsehmoderatorin Gundula Gause. Getragen wird die Aktionswoche neben der CBM und dem DKVB von fünf weiteren Organisationen. Ihr Ziel ist es, Blindheit zu verhüten und sehbehinderten Menschen einen gleichberechtigten und barrierefreien Alltag zu ermöglichen.