Hamburg (epd). Migrantische Kinder mit deutscher Staatsbürgerschaft haben mehr Erfolg in der Schule als ihre Mitschüler und Mitschülerinnen ohne deutschen Pass. Das gehe einem Bericht des „Spiegels“ zufolge aus einer noch unveröffentlichte Studie des Essener Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor. Den Ergebnissen zufolge blieben eingebürgerte Kinder seltener sitzen und besuchten häufiger die Oberschule.
Ursache für eine Steigerung des Schulerfolges von eingebürgerten Kindern mit familiärer Migrationsgeschichte könne den Forschenden zufolge ein Motivationsschub sein, berichtet der „Spiegel“. Auch eine vergleichsweise positivere Bewertung der Lehrkräfte von eingebürgerten Kindern im Vergleich zu der Bewertung ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen ohne deutschen Pass könne eine Erklärung sein. Laut dem Bericht werteten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des RWI Daten von mehr als 3.000 Kindern und Jugendlichen aus.