Berlin, Düsseldorf (epd). Der Deutsche Lehrerverband dringt auf bundeseinheitliche Vorgaben für die Corona-Bekämpfung an Schulen. Die Lehrerinnen und Lehrer verlangen laut Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger von den Ländern, dass sie sich auf einheitliche Kriterien für Testungen, Maskenpflicht und eventuell notwendige Mindestabstände bei stark ansteigenden Inzidenzen einigen, wie die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Dienstag) berichtete. Am Donnerstag und Freitag wollen die Kultusminister der Länder (KMK) ihrer Tagung in Potsdam unter anderem über die Corona-Pandemie beraten.
Meidinger fordert von den Ministerinnen und Ministern „eine wöchentliche genaue bundesweite Aufstellung von Infektions- und Quarantänezahlen an deutschen Schulen“. Vor allem das Durcheinander an deutschen Schulen mit Blick auf die Maskenpflicht und den Umgang mit Tests sei ein Ärgernis, kritisierte der Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums im bayerischen Deggendorf.
Über die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht wird gestritten. Bayern und Berlin setzen etwa auf Lockerungen. Das Saarland hat die Pflicht in Schulen zum 1. Oktober abgeschafft. In NRW wollte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Dienstag mit verschiedenen Akteuren über Lockerungen beraten.