Berlin (epd). Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, unterstützt die Abschaffung der flächendeckenden Maskenpflicht an Schulen in mehreren Bundesländern. „Ich halte eine generelle Fortsetzung einer Maskenpflicht in Schulen für unangemessen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Die Entscheidung müsse an den Inzidenzwerten und am Lebensalter der Kinder ausgerichtet werden.
„Ich sehe keinen Grund, warum Grundschüler im Unterricht grundsätzlich weiterhin Maske tragen sollten, zumal sie erwiesenermaßen erheblich weniger zum Infektionsgeschehen beitragen als Jugendliche und Erwachsene“, argumentierte Fischbach. „Es kann nicht sein, dass den Jüngsten das weiterhin von der Gesellschaft zugemutet wird, um auf diejenigen Rücksicht zu nehmen, die sich einer Impfung verweigern.“ Der Verbandspräsident erneuerte seine Forderung nach einer Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer.