Genf (epd). In Angola hat die schlimmste Dürre seit vier Jahrzehnten laut den UN eine akute Hungerkrise ausgelöst. Mehr als 1,3 Millionen Menschen im Südwesten des afrikanischen Landes litten unter schwerem Hunger, teilte das Welternährungsprogramm der UN am Freitag in Genf mit.
Unter den Betroffenen seien mehr als 110.000 Kinder unter fünf Jahre, deren körperliche und geistige Entwicklung starken Schaden nehmen könnte. Die Zahl der Hungernden drohe sich in den nächsten Monaten auf 1,6 Millionen zu erhöhen.
Die anhaltende Trockenheit habe Acker- und Weideland veröden lassen. Zudem hätten Heuschreckenschwärme die Region heimgesucht und Feldfrüchte gefressen. Nahrungsreserven gingen zur Neige, und die Knappheit habe die Preise für Essen in die Höhe getrieben.