Berlin (epd). Die ständige Ausstellung unter dem Berliner Holocaust-Mahnmal, der „Ort der Information“, wird vom 1. November an für sechs Wochen geschlossen. Grund seien technische Umbaumaßnahmen, teilte die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas am Mittwoch in Berlin mit. Das Stelenfeld werde aber weiter für Besucherinnen und Besucher zugänglich bleiben. Auch Führungen im Stelenfeld würden unverändert angeboten.
Nach 16 Jahren Ausstellungsbetrieb und mehr als sieben Millionen Besuchern seien die Umbauten nötig, hieß es weiter. So sollten Beamer erneuert und die Bildschirme in der Ausstellung vergrößert werden. Im Seminarraum solle unter anderem die Lautsprecheranlage überarbeitet werden. Zudem würden alle Ausstellungstafeln, Drucke an Wänden und auf Glasflächen neu produziert. Damit einher gingen kleine inhaltliche Anpassungen, die auf neueren Forschungsergebnissen beruhten und auf politische Veränderungen eingehen.
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mitten in Berlin ist die zentrale Holocaustgedenkstätte Deutschlands. Erinnert wird an die bis zu sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Das Denkmal wurde am 10. Mai 2005 eröffnet. Es besteht aus dem von Peter Eisenman entworfenen Stelenfeld und dem unterirdisch gelegenen Ort der Information.