Berlin (epd). Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt wegen Rechtsextremismusverdachts gegen einen Referenten im Verteidigungsministerium. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Berlin. Es handele sich dabei um einen zivilen Beschäftigten. Der Sprecher bekräftigte, dass Extremismus im Verteidigungsministerium und in der Bundeswehr keinen Platz habe. Es gelte eine Null-Toleranz-Linie. Jeder einzelne Fall sei einer zu viel.
Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über den Fall berichtet. Demnach handelt es sich um einen Referenten aus der Abteilung Strategie und Einsatz mit Zugang zu sicherheitsrelevanten Vorgängen und Dokumenten im Ministerium. In der Abteilung werden den Angaben zufolge die Einsätze der Bundeswehr im Ausland geplant und gesteuert. Zudem würden alle Missionen der Spezialkräfte der Bundeswehr, das nationale Risiko- und Krisenmanagement und das militärische Nachrichtenwesen dort kontrolliert.