Hamburg (epd). Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat am Sonntag ihren 60. Geburtstag mit einer Mittagsandacht im Michel gefeiert. Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche kamen, um der Bischöfin zu gratulieren, wie die Nordkirche mitteilten. Zu den Gratulanten gehörten der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und der Landesrabbiner Shlomo Bistritzky.
Tschentscher sagte, Fehrs mache in ihrem Amt deutlich, dass die christliche Botschaft weit über das Leben in den Gemeinden und der Kirche hinausreiche. Sie stehe im Dialog mit Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und gesellschaftlichen Bewegungen wie „Fridays for Future“. Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard lobte Fehrs als „eine begnadete Netzwerkerin, eine Menschenfischerin und ein Kommunikationsgenie“.
Bedford-Strohm würdigte die Jubilarin mit sehr persönlichen Worten. „Du bist ganz Mensch. Nicht eine Kirchenfürstin assoziiert man mit Kirsten Fehrs, sondern die Pastorin und Schwester.“ Das tue der Kirche gut. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Ralf Meister, schrieb in einem Gratulationsbrief, Seelsorge sei für Fehrs die Muttersprache der Kirche. Mit ihrer Zugewandtheit und ihren klaren Positionen stärke sie den Vertrauensraum Kirche und die Dialogfähigkeit auf allen Ebenen der Gesellschaft.
Fehrs ist seit 2011 Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und Mitglied der Bischofskonferenz der VELKD. Seit 2015 gehört sie dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.