Berlin, Köln (epd). Unter dem Motto „Zukunft fair gestalten“ steht ab Freitag die „Faire Woche“, die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. Vom 10. bis 24. September liege der Schwerpunkt der mehr als 1.500 Veranstaltungen auf dem Schutz von Menschenrechten weltweit, teilte das Forum Fairer Handel am Montag in Berlin mit. Die „Faire Woche“ findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt.
Bei der Aktionswoche gehe es dieses Jahr darum, zu zeigen, was der Faire Handel bereits für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen leiste und was viele Unternehmen im Blick auf Zukunftsfähigkeit noch verbessern könnten, erklärte der Schirmherr der „Fairen Woche“, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Weltweit leiden den Angaben zufolge Millionen Menschen unter prekären Arbeitsverhältnissen, ausbeuterischer Kinderarbeit und moderner Sklaverei.
Der Faire Handel trage unter anderem mit höheren Erlösen für Produzentinnen und Produzenten, sicheren Arbeitsbedingungen und der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit zu einer gerechteren Zukunft und dem Schutz von Menschenrechten bei, sagte die Vorsitzende des Forums Fairer Handel, Andrea Fütterer. Die Initiatoren der „Fairen Woche“ verwiesen darauf, dass die Corona-Pandemie die Kluft zwischen armen und reichen Menschen und Staaten weiter vergrößert hat. Jetzt komme es erst recht darauf an, Menschenrechte im internationalen Handel zu schützen und die Globalisierung gerecht zu gestalten.
Organisiert wird die „Faire Woche“ vom Forum Fairer Handel gemeinsam mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband. Zu den Veranstaltungen vor Ort laden Weltläden, Schulen, Fairtrade-Initiativen, Kirchengemeinden und Gastronomiebetriebe ein.