Wiesbaden (epd). Die Tarifverdienste der Beschäftigten in Deutschland sind im zweiten Quartal dieses Jahres durchschnittlich um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im Ergebnis berücksichtigt seien Grundvergütungen und tarifliche Sonderzahlungen, heißt es in einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Montag. Der Anstieg der Verdienste ohne Sonderzahlungen betrug im Vorjahresvergleich 1,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 2,4 Prozent, so die Statistiker.
Überdurchschnittlich haben sich die tariflichen Bezüge vor allem in der Metall- und Elektroindustrie mit einer Corona-Prämie von 500 Euro sowie bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (jeweils plus 2,8 Prozent) entwickelt. Auch im Baugewerbe (plus 2,5 Prozent), im Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (jeweils plus 2,4 Prozent) waren die von Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelten Bezüge einschließlich Sonderzahlungen deutlich höher als im Vorjahresquartal.
Nur unterdurchschnittlich sind nach Angaben der Statistiker die Gesamtbezüge im Vergleich zum Vorjahresquartal vor allem in der Land- und Forstwirtschaft (plus 1,0 Prozent), bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (plus 1,1 Prozent) sowie in der öffentlichen Verwaltung (plus 1,2 Prozent) gestiegen.