Köln (epd). Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki will sich nach der Hochwasserkatastrophe verstärkt für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen. „Mir ist Schöpfungsbewahrung ein großes Anliegen. Seit diesem Sommer noch einmal mehr“, sagte Woelki am Sonntag im „Wort des Bischofs“ im Kölner Bistumssender domradio.de. „Seitdem ich die Auswirkungen vor Ort mit eigenen Augen gesehen habe und im alles bedeckenden Schlamm herumgewatet bin, hat sich meine Haltung zur Bewahrung unserer Schöpfung noch einmal verstärkt.“
Unabhängig von der wissenschaftlichen Diskussion, die gute Gründe für Umwelt- und Klimaschutz nenne, gehöre es auch zu den christlichen Werten, „mit den Geschenken Gottes achtsam umzugehen“, betonte der Kardinal. Das Erzbistum habe sich mit dem Visionspapier „Schöpfungsverantwortung“ deshalb bereits zu einer Reihe von Maßnahmen verpflichtet. Dabei gehe es etwa um die Förderung klimaneutraler Neubauten, Heizungen mit regenerativen Energien, Umstellung auf Ökostrom oder die Förderung von Biodiversität.