Klima-Bewegung blockiert Straßen in Berlin

Klima-Bewegung blockiert Straßen in Berlin

Berlin (epd). Klimaktivistinnen und -aktivisten haben am Montag in Berlin rund um das Brandenburger Tor Straßen blockiert. Die Polizei sprach im Kurznachrichtendienst Twitter von zwei Sitzblockaden auf der Ebertstraße. Weitere Blockaden seien unterbunden worden. Laut der Klimabewegung „Extinction Rebellion“ beteiligten sich rund 200 Menschen an der Aktion, die von einem großen Polizeiaufgebot in der ganzen Innenstadt begleitet wurde. Das Motto lautete "Klimakatastrophe ist jetzt! Aufstehen oder Aussterben? Rise up!”.

Die Blockierer demonstrierten in der Regel coronakonform und trugen einen Mund-Nasen-Schutz. Allerdings appellierte die Polizei wiederholt an die Teilnehmenden, auch Abstände einzuhalten.

Die Straßenblockade war Auftakt einer Aktionswoche von Klimaschützerinnen und -schützern unter dem Motto '„Rise Up!” gegen Klimakrise und Artensterben“. Geplant sind Demonstrationen vor Parteizentralen, Platzbesetzungen, weitere Blockaden und zahlreiche unangekündigte Aktionen.

Zu der Protestwoche hat ein Bündnis aus mehreren Organisationen und Initiativen aufgerufen, darunter „Extinction Rebellion“ und „Fridays for Future Berlin“. Die Bundesregierung habe beim Klimaschutz versagt, hieß es: „Wir fordern, dass Politik und Medien endlich die ganze Wahrheit über die Klima- und Biodiversitätskrise aussprechen - und danach handeln.“

Die Klimabewegung „Extinction Rebellion“ hatte bereits in den vergangenen beiden Jahren mit mehrtägigen Protest- und Blockadeaktionen versucht, den Druck in der Klimapolitik auf die Bundesregierung zu erhöhen.