Düsseldorf (epd). Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) schließt Einschränkungen für ungeimpfte Kinder und Jugendliche in den Schulen aus. „Für mich und auch die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder ist klar, dass es an Schulen keine sogenannte 2G-Regelung geben kann“, sagte Karliczek der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Auch wer sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen könne oder wolle, habe ein Anrecht auf Zugang zum Unterricht, betonte sie. Hygieneschutzmaßnahmen blieben aber wichtig, auch für geimpfte Schülerinnen und Schüler und für die Lehrkräfte. Nach der 2G-Regel dürfen nur Geimpfte und Genesene an Aktivitäten in Innenräumen teilnehmen.
Die CDU-Politikerin sagte weiter, sie hoffe auf ein „klares Signal“ der Ständigen Impfkommission (Stiko), die für diese Woche eine Neubewertung der Empfehlung für die 12- bis 17-Jährigen angekündigt hat. „Einige meinen, dass die Datengrundlage für eine Neubewertung durch Studien aus den USA mittlerweile ausreichend ist.“ Aber die Stiko bleibe unabhängig, hob die Ministerin hervor. „Wir müssen ihre Entscheidung abwarten.“ Bislang empfiehlt die Stiko für 12- bis 17-Jährige eine Impfung gegen das Coronavirus nicht generell.