Rheinland-Pfalz gedenkt mit Staatsakt der Toten der Flutkatastrophe

Rheinland-Pfalz gedenkt mit Staatsakt der Toten der Flutkatastrophe
Der Toten der Flutkatastrophe gedenkt das Land Rheinland-Pfalz am 1. September mit einem Staatsakt. Auch Bundespräsident Steinmeier wird auf dem Nürburgring erwartet.

Mainz (epd). Mit einem Staatsakt gedenkt das Land Rheinland-Pfalz am 1. September der 141 Toten der verheerenden Flutkatastrophe in dem Bundesland. Dazu lade Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die Angehörigen der Toten und Vermissten, Verletzte, Geschädigte, Hilfskräfte sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der mehr als 250 betroffenen Orte auf den Nürburgring in der Eifel ein, teilte die rheinland-pfälzische Staatskanzlei am Freitag in Mainz mit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe sein Kommen zugesagt.

Die Dimension der Naturkatastrophe sei einmalig und unfassbar, sagte Dreyer. Sie habe unermessliches Leid vor allem über das Ahrtal gebracht. Neben der Trauer um die Opfer sei es wichtig, den betroffenen Menschen die Gewissheit zu geben, dass sie auch langfristig nicht alleine sein würden.

Die Polizei hat bisher 137 der 141 Todesopfer identifiziert. Zudem hätten die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, dass 133 Menschen durch das Unwetter ums Leben gekommen seien, 8 durch andere Ursachen, erklärte Polizeirat Florian Stadtfeld am Freitag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Insgesamt 136 Angehörige seien mittlerweile verständigt worden. Es gebe noch drei offene Vermisstenfälle.